Microsoft bringt im Sommer 2025 eine Reihe Neuerungen heraus, die Admins mehr Kontrolle über KI-Funktionen, Backups und Sicherheitsprozesse geben. KI-Dienste wie Copilot erreichen damit eine neue Stufe der Transparenz. Auch die Durchsetzung einer klaren Governance für deren Nutzung gehört zur Linie, die Microsoft konsequent umsetzt. Die sieben wichtigsten Neuheiten:
1. Copilot Search Management: Suchen, steuern, verstehen
Admins erhalten erstmals umfassende Steuerungsmöglichkeiten für Microsoft 365 Copilot Search. Über eine zentrale Oberfläche im Admin Center lassen sich nun Search-Connectoren verwalten, Sucherlebnisse anpassen und Nutzungsmetriken analysieren. Damit wird Copilot Search zur strategischen Ressource, die aktiv auf die Unternehmensbedürfnisse abgestimmt werden kann.
2. Microsoft Frontier Agents: Benutzerwünsche steuern
Mit der Integration der Frontier-Agenten in das M365 Admin Center können Admins nun alle KI-Agenten unternehmensweit einsehen, Nutzeranfragen zu gesperrten Agenten genehmigen oder ablehnen und den Zugriff auf Microsoft-entwickelte Agenten zentral verwalten. Der Einsatz von KI wird so noch transparenter.
3. Agent Consumption Controls: KI-Einsatz effizient abrechnen
Ab Juli 2025 können Admins bestimmen, welche Benutzer auf welche Agenten zugreifen dürfen – inklusive Abrechnungsrichtlinien für Pay-as-you-go-Modelle. Besonders für KI-gestützte Prozesse in Copilot Chat und SharePoint ist dies ein wichtiger Schritt zur kontrollierten Skalierung und Budgetierung.
4. Defender for Office 365: KI-gestützte Reaktionen & Aktionen
Defender wird intelligenter: Dank Agentic AI können Security Operations Center (SoC) nun eingereichte Nachrichten automatisiert analysieren und direkt Aktionen wie das Löschen von E-Mails, tenant-weite Blocks oder tiefergehende Analysen via „Take Action Wizard“ auslösen – alles über eine einheitliche Oberfläche.
5. M365 Backup: Automatisierung und Compliance
Neu ist die Möglichkeit, automatisch alle Nutzerkonten und SharePoint-Sites in Backups einzubinden – inklusive automatischer Aufnahme neuer Nutzer/Sites. Zudem wird ab Juli ein Unit-Level-Offboarding eingeführt, mit dem sich Schutzobjekte (z. B. Mailboxen und OneDrive-Konten) DSGVO-konform endgültig entfernen lassen.
6. Microsoft Intune: Device Lifecycle optimieren
Mit einer neuen Plattformregel in Intune können inaktive Geräte automatisiert identifiziert und entfernt werden – ein einfacher, aber effektiver Beitrag zur Sicherheits- und Ressourcenoptimierung im Endpoint Management.
7. Microsoft Purview: Dateitypen sicher erkennen
Besonders wichtig im Bereich Compliance: Exchange Online DLP kann künftig den tatsächlichen Inhalt von Anhängen analysieren, statt sich nur auf die Dateiendung zu verlassen. So werden verschleierte oder manipulierte Dateien zuverlässig erkannt – ein wirksames Mittel gegen das Umgehen von DLP (Data Loss Prevention).
Mehr Kontrolle, weniger Risiko
Mit den Sommer-Rollouts 2025 stärkt Microsoft die Rolle der IT-Admins erheblich. Unternehmen erhalten präzise Steuerungsmöglichkeiten über den Einsatz von KI, bessere Backup-Verwaltung und sicherere Inhalte – alles mit Blick auf Compliance, Kostenkontrolle und operative Effizienz. Unser Experten-Tipp: Wer Copilot oder andere AI-Features produktiv einsetzen möchte, sollte diese neuen Admin-Funktionen frühzeitig in seine Governance- und Betriebsmodelle integrieren.
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